Festnetz-Kundenzahlen: Fast alle Anbieter mit mehr Kunden

Festnetz-Kundenzahlen: Fast alle Anbieter mit mehr Kunden – Die großen Provider im Festnetz-Bereich haben die aktuellen Quartalszahlen veröffentlicht und damit gibt es einen Blick auf die aktuelle Kundenentwicklung in diesem Bereich. Wie bereits im Sommer ist auch im Herbst (Stand 2009.2020) die Telekom vor. Das Unternehmen verliert auf Jahressicht aber knapp 400.000 Festnetz-Kunden. Dennoch ist der Abstand zu Vodafone weiterhin deutlich.

Vodafone kann dagegen im Vergleich zum Vorjahr etwa 250.000 neue Kunden für die eigenen Festnetz-Anschlüsse begeistern. So einen Zuwachs gab es bei keinem anderen Anbieter in diesem Jahr. Hintergrund für diese Entwicklung ist Wahrscheinlich die konsequente Gigabit-Strategie des Unternehmens. Das Unternehmen hat inzwischen den Großteil der ehemaligen TV Kabelanschlüsse auf Speed bis 1Gbit/s aufgerüstet und bietet dabei für viele Kunden bereits Internet-Tarife mit Gigabit Speed und überschaubaren Kosten an. Das ist ein guter Grund für einen Wechsel, denn die anderen Anbieter haben nur selten vergleichbare Geschwindigkeiten.

Die aktuellen Kundenzahlen sehen wie folgt aus:

Bei O2 gibt es in diesem Jahr ebenfalls Zuwächse bei den Kunden, sie fallen mit knapp 100.000 neue Kunden auch relativ hoch aus. Das Unternehmen hat dabei mittlerweile eine weiterführende Kooperation mit der Telekom und kann auch im Glasfaser-Netz der Telekom eigene Tarife anbieten. Im November hat das Unternehmen dazu die Angebote neu gestrafft und vor allem die Homespots mit umgestellt – es wird jetzt eine Kombination aus mobilen- und stationären Internet angeboten. Das macht die O2 Internet Angebote flexibler, aber auch komplexer. Es bleibt also abzuwarten, wie sich dies auf die Kundenzahlen auswirken wird. O2 ist auch einer der wenigen Anbieter, bei dem man Internet Anschlüsse ohne lange Laufzeiten bekommen kann. Das könnte auch ein Grund für mehr Kunden sein, denn ohne Risiko ist ein Wechseln natürlich auch einfacher.

Insgesamt bieten die neuen Zahlen aber wenig Überraschungen – die Zahlen bewegen sich im Vergleich zum Mobilfunk-Markt eher langsam. Das mag auch daran liegen, dass man den DSL- und Festnetz-Anschluss einfach weniger oft wechseln.

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