Internet Router einrichten – ein Schnellüberblick mit den wichtigsten Tipps – Ein Router ist aus den meisten Haushalten schon gar nicht mehr wegzudenken. Dieses kleine technische Gerät ermöglicht es erst, dass wir mit einem oder sogar mehreren Geräten im Internet surfen können. Damit dies geht schließt man den Router an die Telefon- oder Kabelanschluss-Leitung an. Die Endgeräte können dann entweder per Kabel oder drahtlos per WLAN mit dem Router verbunden werden. Durch diese Verbindung zum Router kann dann das Internet genutzt werden. Router gibt es von ganz unterschiedlichen Herstellern wie zum Beispiel Fritzbox, Speedport und Netgear. Wir haben hier eine allgemeine Anleitung zusammengestellt, wie man einen neuen Router einrichtet und konfiguriert. Die spezifischen Schritte können jedoch je nach Hersteller etwas von den hier beschriebenen Anleitung abweichen. Außerdem sind in dieser Anleitung nur die wichtigsten Punkte beschreiben, die man unbedingt abarbeiten sollte, damit der Router das lokale Hausnetzwerk und das Internet ohne Probleme verbinden kann. Es gibt aber noch viel mehr Anpassungen, die man an seinem Router vornehmen kann.
Prinzipiell gilt: die DSL/VDSL Einrichtung ist bei fast allen Anbietern gleich, weil auch oft die gleichen Router genutzt werden. Es macht also technisch wenig Unterschiede, ob man Vodafone DSL, O2 Internet oder Gigabit Tarife nutzt. Die Router Einstellungen sind identisch.
Es gibt verschiedene Arten von Routern. Zum einen gibt es die DSL-Router. Diese kombinieren Router und Switch. Ein WLAN-Router hat zusätzlich noch die WLAN-Funktionalität, wie der Name schon sagt. Bei den meisten modernen Routern ist ein DSL-Modem direkt in den Router integriert. Dies erspart einige Probleme und technischen Aufwand, da ein weiteres Gerät weg fällt. Ob ein Modem direkt im Router integriert ist, erkennt man meist nur anhand der Produktbeschreibung, da es optisch keine Unterschiede gibt. Die Kabel, die für die Verwendung des Routers benötigt werden, sind in der Regel im Lieferumfang enthalten. Hier einige Kabel, die bei fast allen Händlern enthalten sind:
- RJ45-Kabel: herkömmliches Ethernet-Kabel zur Anbindung von PCs am Router
- RJ45 zu RJ11 Kabel: Verbindet DSL-Splitter und DSL-Modem
- RJ11 zu RJ11 Kabel: Verbindet z.B. Telefon mit dem Router
- TAE-F RJ45 DSL-Kabel: Verbindet DSL-Router oder Modem mit dem Internetanschluss (TAE-Dose)
- Koaxialkabel: Verbindet Kabelrouter mit Multimediadose vom Kabelanschluss
Welcher Router jedoch verwendet wird, hängt auch immer von der Technik ab, die vor Ort genutzt wird. So kann ein DSL-Router zum Beispiel nicht am Kabelanschluss verwendet werden und für Internet mit LTE-Standard benötigt man einen entsprechenden LTE-Router. Welche Art von Router man benötigt und welche Kriterien man beachten muss, kann man aber auch immer vom Internetanbieter oder anderen Experten erfahren.
Prinzipiell gilt dabei: in der Regel kann man einen Router direkt beim Anbieter mit bestellen (gegen Aufpreis). Dann hat man auf jeden Fall das passende Geräte zum Telekom Internetanschluss oder das Vodafone Kabel. Das ist meistens auch die beste Alternative für Nutzer, die eine möglichste einfache Installation wünschen. Mit etwas mehr Fachwissen kann man aber in der Regel auch jeden anderen Router mit dem Anschluss nutzen, nur muss man diese dann teilweise manuell installieren. So kann man dann auch mit einem O2 Internet Anschluss einen freien Router nutzen und muss keinen neuen kaufen.
TIPP: Mittlerweile bieten immer merh Provider Einrichtungscodes an. Diese gibt man in den Router ein und die Einrichtung wird dann automatishc durchgeführt. Das ist derzeit die einfachste Form, das Internet einzurichten.
Router mit dem Computer zur Konfiguration verbinden
Um den Router zu konfigurieren muss man diesen zunächst mit dem Computer verbinden. Für diesen Vorgang gibt es zwei Möglichkeiten. Zum einen kann man ein Ethernet-Kabel nutzen, welches man in den PC und den Router steckt. So sind die beiden Geräte per Kabel verbunden und man muss nur die IP-Adresse des Routers am Computer aufrufen. Die zweite Möglichkeit ist, dass man die beiden Geräte per WLAN verbindet. Dafür wählt man am Computer das entsprechende Netzwerk aus und stellt eine Verbindung her.
Die IP-Adresse des Routers braucht man auf jeden Fall zur Konfiguration des Routers. Man findet die IP-Adresse im Handbuch des Routers. Typische Router-Adressen sind zum Beispiel „192.168.1.1“, „192.168.0.1“ oder „192.168.178.1“. Bei der Fritz!Box ist es außerdem auch möglich im Browser „fritz.box“ einzugeben. Damit kommt man zur Fritz!Box-Konfigurationsseite. Bei den Routern von Speedport, die die Telekom nutzt, kommt man den Zugang über „speedport.ip“ zur Konfiguration.
Video: Vodafon Anschluss mit Fremdrouter nutzen
Router mit dem Internet verbinden
Nach der erfolgreichen Verkabelung folgt die Verbindung mit dem Internet. Dafür muss man die Einstellungen des Internetprotokolls (TCP/IP) übernehmen und im Router eingeben. Diesen Schritt kann man entweder über die mitgelieferte Software erledigen oder indem man die IP-Adresse des Routers im Browser eingibt um zum Web-Interface zu gelangen. Zusammen mit dem Router bekommt man vom Anbieter meist auch ein Passwort und einen Benutzername, mit dem man sich im Netz des Anbieters anmelden kann. Wo diese Anmeldedaten eingegeben werden ist von Router zu Router unterschiedlich. meist findet man die entsprechende Einstellung unter den Menüpunkten „Internet“, „WLAN“, „Internet Account“ oder „PPPoE“.
Viele Routerhersteller versuchen den Konfigurationsvorgang so einfach wie möglich zu gestalten. Daher liefern einige ihre Router schon mit fertig konfigurierten WLAN aus. Bei den Fritzboxen von AVM zum Beispiel ist auf der Unterseite ein Aufkleber, welcher über den WLAN-Netzwerkschlüssel und die Informationen zur Verschlüsselung berichtet. Die Verschlüsselung dient dazu, die Internetnutzung möglichst anonym und sicher zu gestalten. Während der Konfiguration muss der Kunde dann eine Verschlüsselungsmethode für sein Netzwerk wählen. Hier ist mittlerweile WPA2 gängig, da es den zur Zeit höchsten Sicherheitsstandards normaler WLAN-Netzwerke entspricht. Wer eine schnelle Verbindungsherstellung zwischen den Geräten und dem WLAN-Router möchte, sollte WPS (WiFi Protectes Setup) wählen.
Router auch als Station für Telefone verwenden
Manche Router lassen sich auch zusätzlich als DECT-Basisstation verwenden, welche schnurlose Telefone mit dem Sprach- oder IP-Netz verbindet. Wer diese Funktion nutzen möchte, muss die genutzte Rufnummer im Router anlegen und verwalten. Einige Router wie zum Beispiel die Fritzboxen bieten einen Menüpunkt der direkt „DECT“ heißt. Dort kann man unter dem Punkt „Basisstation“ die Box aktivieren und einen PIN vergeben. Diesen PIN benötigt man später, wenn man schnurlose Telefone mit dem Router verbinden will. Die verwendete Rufnummer gibt man dann unter dem Menüpunkt „Eigene Rufnummer“ (im Menü „Telefonie“) ein. Die eigentliche Rufnummer meint hier alles nach der Vorwahl. Landes- und Ortsvorwahl hinterlegt man bei den Anschlusseinstellungen.
Nun ist das ist das Internet entweder über Kabel oder WLAN nutzbar. Der Router erfüllt also schon einmal seinen Hauptzweck. Man kann jedoch noch viele weitere Einstellungen vornehmen, um den Router an die eigenen Wünsche anzupassen.
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